Das Felix-Nussbaum-Haus

Von oben betrachtet ist es gut zu erkennen: Die Elemente des Felix-Nussbaum-Hauses bilden ein Dreieck. Foto: Uwe Lewandowski
Von oben betrachtet ist es gut zu erkennen: Die Elemente des Felix-Nussbaum-Hauses bilden ein Dreieck. Foto: Uwe Lewandowski

Das Felix-Nussbaum-Haus

Ganz in der Nähe der Osnabrücker Altstadt befindet sich ein Gebäude, das durch sein Äußeres ganz besonders auffällt. Es wurde von dem bekannten amerikanischen Architekten Daniel Libeskind entworfen, um das künstlerische Werk Felix Nussbaums zu beherbergen. Mit mehr als 200 Bildern verfügt das Haus über die größte Sammlung des in Auschwitz ermordeten Künstlers.

Nussbaum, der 1904 in Osnabrück geborene und 1944 in Auschwitz ermordete jüdischer Künstler, hielt wie kein anderer die Erfahrungen der Jahrzehnte nach dem Ersten Weltkrieg und insbesondere der Zeit des Nationalsozialismus ab 1933 in seinem Werk fest. Immer wieder suchte er Motive in seinem Umfeld im Exil oder er porträtierte sich als Geflüchteten. Dadurch wird das ihm gewidmete Museum zu einem gesellschaftspolitischen Ort. Das Felix-Nussbaum-Haus gemahnt an den Holocaust. 

Wie wollen, wie können wir in Frieden miteinander leben? Das ist die zentrale Frage, die im Felix-Nussbaum-Haus gestellt wird. Das Museum wird zum Friedenslabor. Wechselnde Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen, Lesungen, Zeitzeugengespräche, eine jiddische Musikreihe und nicht zuletzt die Architektur Libeskinds laden zur Auseinandersetzung mit den drängenden Fragen unserer Zeit ein. Das Haus ist integraler Bestandteil des Osnabrücker Museumsquartiers, zu dem das Kulturgeschichtliche Museum, die Villa Schlikker und das Akzisehaus zusammengefasst wurden.