„Vier Oscars! Großartig! Was für eine Anerkennung für den Film von Regisseur Edward Berger der den Nerv der Zeit wie kein anderer Film trifft“, freut sich Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Die Neuverfilmung von ‚Im Westen nichts Neues‘, der die Erlebnisse einer Gruppe junger Soldaten im Ersten Weltkrieg festhält, entstand vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Heute sieht der Zuschauer ihn wie einen Kommentar auf die Ereignisse, von denen wir geglaubt haben, sie könnten in Europa nicht mehr stattfinden. Aber wir erleben einen grausamen Krieg in der Ukraine. Und was das für die Soldaten in den Schützengräben bedeutet, welches Leid und welche Grausamkeiten Krieg erzeugt, zeigt dieser Film. Insofern ist der Roman von Erich Maria Remarque von einer ungebrochenen Aktualität.“
Das bestätigt auch der kommissarische Leiter des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen: „Die Fragen von Schülerinnen und Schülern, die zu unseren Workshops ins Friedenszentrum kommen, werden drängender. Das Interesse an Remarque ist seit Beginn des Krieges vor einem Jahr spürbar gewachsenen. Die Menschen lesen seine Bücher in friedlichen Zeiten anders als in Zeiten, in denen Krieg wieder zu einer Option politischen Handelns geworden ist. Besucher berichten uns, dass ihnen die Bücher des in Osnabrück vor 125 Jahren geborenen Autors ein besseres Verständnis ermöglichen.“