Die Orte sind verschiedenen Kategorien zugeordnet wie etwa „Judenverfolgung“, „NS-Organisationen“, „NS-Gesundheitspolitik“ oder „Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft“. Ein Menü bietet die Möglichkeit die Auswahl der Orte zu filtern, verschiedene Kartenansichten oder auch eine Volltextsuche. Er richtet sich an die allgemeine interessierte Öffentlichkeit, kann aber auch in Schulen als anschauliche Ergänzung mit regionalem Bezug bei der Vermittlung der Geschichte des Nationalsozialismus eingesetzt werden.
Erstellt wurde der Stadtplan durch das Büro für Friedenskultur und den Fachdienst Geodaten der Stadt Osnabrück sowie den Historiker Dr. Sebastian Weitkamp.
Die Auswahl der Orte erfolgte auf Basis der vorhandenen Forschungsliteratur und bekannter Quellenbestände. Aber insbesondere zu der Vielzahl von Lagern für Zwangsarbeitende und Kriegsgefangene fehlen auch heute noch oft genauere Informationen. So erhebt der digitale Stadtplan keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern versteht sich vielmehr als „offenes Archiv“, welches laufend durch neue Informationen ergänzt oder durch neue Erkenntnisse korrigiert werden kann. Die Stadt lädt ausdrücklich dazu ein, Kontakt aufzunehmen, falls es weitere Hinweise gibt oder auch noch Bildmaterial, z.B. in privaten Fotosammlungen.