Rahmenprogramm zum Osnabrücker Friedenstag 2024 - Auf der Suche nach gemeinsamen Wegen

In Osnabrück und Münster wurde am 25. Oktober 1648 der Westfälische Frieden geschlossen und somit der Dreißigjährige Krieg in Europa beendet. Seitdem wird aus diesem Anlass jedes Jahr vom Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück ein von vielen mitwirkenden Organisationen gestaltetes mehrwöchiges Veranstaltungsprogramm von Vorträgen, Konzerten, Theater und Gottesdiensten bis hin zu Ausstellungen und Führungen koordiniert und angeboten. Das vielseitige Veranstaltungsprogramm widmet sich aktuellen gesellschaftlichen Fragen und unternimmt den Versuch, Antworten für die Herausforderungen der Zeit zu finden.

Die Ausstellung „The Wall“ mit eindrucksvollen Fotografien von Annet van der Voort zeigen die Reste des Atlantikwalls an Teilen der europäischen Küsten. Die Bilder sind ab dem 17. bis Ende Oktober im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum zu sehen. Bei dem Vortrag „Interkulturalität und Demokratie“ diskutiert der Referent Hubertus Reise am 22. Oktober in der Volkshochschule Osnabrück Land die ganz aktuelle Frage, wie unsere Gesellschaft mit Zuwanderung, Integration und Vorurteilen in einer komplexer werdenden Lebensrealität umgeht. Bei dem 3. Ökumenischen Friedensdialog am 23. Oktober im Friedensaal des historischen Rathauses dreht sich die Diskussion um „Rechtspopulismus als Gefahr für den Frieden in Deutschland“.

Das alljährlichen Steckenpferdreiten aller Viertklässler am 24. Oktober in der Innenstadt ist ebenso wie der diesjährige Ökumenische Friedensgottesdienst der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Osnabrück (ACKOS) am 25. Oktober in der Bergkirche ein willkommener Anlass, auf verschiedene Art und Weise deutliche Zeichen für Toleranz, Solidarität und Frieden zu setzen.

Für einen Ukrainischen Kulturabend haben am 29. Oktober die Ukrainische Gemeinde Osnabrück gemeinsam mit der Chorleiterin Irina Slavina ein ganz besonderes musikalisches Programm in der Lutherkirche auf die Beine gestellt. Ergänzt wird der Abend durch eine Ausstellung einzigartige Bilder von Natalia Mkrtchyan mit dem Thema „Blumen im Krieg“. Sie sind auf dem Weg von Charkiw nach Osnabrück und werden hoffentlich an diesem Abend zu sehen sein.

Auch mit Musik in Form von „Musica pro pace“ schließt das Programm am 31. Oktober in der Kirche St. Katharinen ab, aber nicht ohne einen kleinen Ausblick auf weitere Veranstaltungen Anfang November aufzuzeigen.

Das komplette Programm rund um den Osnabrücker Friedenstag kann unter www.osnabrueck.de/friedenstag heruntergeladen werden. Weitere Informationen sind im städtischen Büro für Friedenskultur unter Telefon 0541 323-3210 oder per E-Mail unter friedenskulturnoSpam@osnabruecknoSpam.de erhältlich.

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