80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz gestalten Schülerinnen und Schüler der Alexanderschule Wallenhorst, der Geschwister-Scholl-Oberschule Bad Laer, der Oberschule Belm und der Realschule Georgsmarienhütte den Auftakt in der Gedenkstätte Augustaschacht, unter anderem mit Theaterszenen und Wortbeiträgen. Sie werden unterstützt von Mitarbeitenden der Jüdischen Gemeinde Osnabrück, des Niedersächsischen Verbandes Deutscher Sinti sowie der Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht. „Bunt/d gegen Hass und Hetze – gemeinsam gegen Antisemitismus und Antiziganismus & für ein couragiertes Miteinander“ haben die Schülerinnen und Schüler ihr Programm genannt.
Anschließend erinnert Landrätin Anna Kebschull am Mahnmal Augustaschacht an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Es folgt eine Verlesung von Opfernamen durch Schülerinnen und Schüler, bevor Landrätin Kebschull und Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter gemeinsam einen Kranz am Mahnmal niederlegen. Im Anschluss wird seitens der Jüdischen Gemeinde Osnabrück die Totenklage „El male Rachamim“ für die in den NS-Lagern umgekommenen Jüdinnen und Juden gesungen.
Nach einem Gebet von Mario Franz, Geschäftsführer der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e. V., für die verschleppten und ermordeten Brüder und Schwestern seiner Volksgruppe besteht für alle Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, weitere Kränze oder Erinnerungszeichen niederzulegen.