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Anleitung zum Friedenschließen: Vier neue Stationen in der Osnabrücker Innenstadt regen zum Vertragen an

Wie lässt sich Friedenschließen ins alltägliche Leben transportieren? Dieser Frage haben sich Renate M. Fuchs von „per se!“, Verein Sozialer Dienste, und Bernhard Mersch anlässlich des Jubiläums „375 Jahre Westfälischer Frieden“ gewidmet. Ihre Idee: Vier fest in der Osnabrücker Innenstadt verankerte Stationen sollen Frieden spürbar und für alle Altersgruppen nutzbar machen.

Das Projekt „frieden to go“ auf dem sogenannten „Friedensweg“ wird am Mittwoch, 25. Oktober, um 15 Uhr an der Wassersäule neben dem Theater eröffnet. Im Rahmenprogramm treten die Stadtspieler mit zwei Szenen auf.

Beim Friedensweg handelt es sich um eine 7,6 Kilometer lange Strecke im Innenstadtbereich Osnabrücks, deren Wegverlauf aus der Vogelperspektive betrachtet an die Konturen einer Friedenstaube erinnert. Die vier Stationen liegen entlang dieser Route, sind zentral und leicht zu erreichen.

Das Esels-Patanoster ist die erste Station und steht auf dem Willy-Brandt-Platz, der Grünfläche gegenüber der Agentur für Arbeit. Hier ist es möglich, über eine Bildergeschichte von zwei hungrigen Eseln selber Lösungen zu finden, wie denn wohl beide Esel zeitgleich etwas zu essen bekommen: Einfach mal an der Kurbel drehen!

Die Friedenstreppe ist die zweite Station entlang der Route und steht an der Boule-Bahn am Schlossgarten. Hier bietet die Treppe auf verschiedenen Stufen Raum, um sich auszusprechen, zu verhandeln und eine gemeinsame Lösung im Konflikt zu finden.

Das Friedenskarussell ist die nächste Station auf dem Friedensweg und steht an der Wassersäule neben dem Theater. Hier können alle mal am Rad drehen und schauen, welchen Friedens-Auftrag sie mitnehmen können – von „Nimm` dir Zeit für einen schönen Moment“ bis hin zu „Fang heute an mutig zu handeln“.

Die letzte Station ist die Vertragensbank. Sie steht am Fritz-Wolf-Platz und bietet die Möglichkeit, sich einfach mal zu vertragen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Alle vier Stationen des Vertragens und täglichen Friedenschließens bleiben langfristig im Stadtbild erhalten und sollen über das Friedensjubiläum hinaus dazu anregen, den Frieden in die Alltäglichkeit des Daseins zu bringen. Das Projekt wird von der Stadt Osnabrück gefördert.

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