Internationalen Wochen gegen Rassismus

Osnabrück zeigt Rassismus die Rote Karte. Seit 2015 beteiligt sich die Stadt an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Ein breites Bündnis an Organisationen und Vereinen bietet jeweils im März ein umfangreiches Programm an, das ein gemeinsames Ziel verfolgt: ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen. Begegnungen, Filmvorführungen, Ausstellungen, Vorträge, Seminare und Diskussionen dienen dazu, Vorurteile abzubauen und Solidarität mit Geflüchteten, Verfolgten und Menschen anderer Religionen oder Nationalitäten zu fördern.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen auf ein Massaker zurück, das am 21. März 1960 in der südafrikanischen Stadt Sharpeville stattfand. Die Polizei schoss auf friedliche Demonstranten, die gegen Apartheid-Gesetze der Regierung auf die Straße gegangen waren. 69 Tote und zahlreiche Verletzte, darunter auch Frauen und Kinder, waren das Resultat. Das Datum etablierte sich schon bald zum südafrikanischen Tag für Menschenrechte.

Seit 2014 sorgt eine gemeinnützige Stiftung dafür, dass die Wochen gegen Rassismus auch in vielen deutschen Städten und Gemeinden organisiert werden. In Osnabrück koordiniert das Büro für Friedenskultur die Aktivitäten vor Ort.

„Menschenwürde schützen“: Aufruf zur Teilnahme an den Internationalen Wochen gegen Rassismus im März 2025

Rund um den 21. März, dem Internationalen UN-Gedenktag gegen Rassismus, finden im kommenden Jahr vom 17. bis zum 30. März wieder zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen statt. Auch die Friedensstadt Osnabrück beteiligt sich bereits zum elften Mal an dem Programm, das 2025 unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ stehen wird. Das Büro für Friedenskultur gib eine Veranstaltungsbroschüre zu den Internationalem Wochen gegen Rassismus heraus und nimmt Anmeldungen für zu veröffentlichende Veranstaltungen und Projekte bis zum 24. Januar 2025 entgegen

Koordiniert wird die bundesweite Veranstaltungsreihe von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus. In der Einladung zu den Vorbereitungen 2025 beschreibt die Stiftung die aktuelle gesellschaftspolitische Situation wie folgt: „Was lang als Errungenschaft und als selbstverständlich in Deutschland und in der Europäischen Union galt, ist gefährdet: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ (Art.1 Abs.1 GG). Auch Grundwerte des Zusammenlebens werden damit in Frage gestellt. Es beginnt mit Hass und Hetze und dann folgen die Spaltung von Gesellschaften bis hin zu kriegerischen Konflikten…“. 

Für eine menschenfreundliche und solidarische Gesellschaft kann jede und jeder etwas tun. Die beteiligten Kommunen, Institutionen, Vereine und Initiativen fordern: „Menschenwürde schützen“, denn Rassismus, Antisemitismus und jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit haben keinen Platz in einer solidarischen und demokratischen Gesellschaft und sind unvereinbar mit dem Grundgesetz. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 17. bis 30. März 2025 bieten gute Gelegenheiten, dies deutlich zu machen. Das städtische Büro für Friedenskultur nimmt in Osnabrück eine koordinierende Rolle ein und unterstützt bei der Öffentlichkeitsarbeit, indem die verschiedenen Veranstaltungen, die in dem Zeitraum stattfinden, über eine Broschüre beworben werden. 

Anmeldungen und Informationen zu Projektförderungen sind beim Büro für Friedenskultur, Telefon 0541/323-2462 oder unter der E-Mail-Adresse friedenskulturnoSpam@osnabruecknoSpam.de erhältlich. Die Frist für die Aufnahme von Veranstaltungen in das Programm endet am Freitag, 24. Januar 2025.