Der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis

Erich Maria Remarque, 1963, Foto: Paul Swiridoff
Erich Maria Remarque, 1963, Foto: Paul Swiridoff

Er hat den Krieg selbst erlebt: Erich Maria Remarque. Wegen seiner traumatischen Erfahrungen an der Front und aufgrund mehrerer Verletzungen wurde der Osnabrücker ein fanatischer Gegner jeglicher kriegerischer Auseinandersetzungen.

Während seiner Genesung im Lazarett begann er, Erinnerungen aus dem Ersten Weltkrieg schriftlich zu formulieren. Diese Aufzeichnungen führten schließlich zur Veröffentlichung seiner ersten beiden Bücher „Die Traumbude“ und „Im Westen nichts Neues“. Letzteres wurde aufgrund seines pazifistischen und humanistischen Grundtenors zu einem Welterfolg. Remarques Bücher wurden bald in mehr als 65 Sprachen übersetzt und finden bis heute weltweit ein Millionenpublikum. Seine Einstellung als „militanter Pazifist“ und seine Bedeutung als Schriftsteller veranlasste die Stadt Osnabrück 1991, zusammen mit der Universität einen Friedenspreis auszuloben.

Mit dem Preis werden Autorinnen und Autoren ausgezeichnet, die sich mit den Themen „Innerer und äußerer Friede“ auseinandersetzen, sowie Persönlichkeiten, deren publizistisches Engagement für Frieden, Humanität und die Freiheit des Menschen beispielhaft ist. Alle zwei Jahre wird der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis vergeben. Der Hauptpreis ist mit 25.000 Euro dotiert, ein ebenfalls verliehener Sonderpreis mit 5.000 Euro.

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