Der Friedenspreis
Alle zwei Jahre vergibt Osnabrück den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis.
Erich-Maria-Remarque-FriedenspreisAlle zwei Jahre vergibt Osnabrück den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis.
Erich-Maria-Remarque-FriedenspreisHansestadt Hamburg? Ja. Hansestadt Bremen? Selbstverständlich! Aber Hansestadt Osnabrück? Klar! Nicht nur im späten Mittelalter schloss sich die Stadt an der Hase dem wichtigen Handelsbündnis von Städten an Nord- und Ostsee an. Auch in der Neuzeit und damit auch Gegenwart ist Osnabrück Mitglied des Städtebundes, in dem neben dem wirtschaftlichen Austausch vor allem kulturelle und soziale Aspekte in den Fokus rücken.
Ob Bergen in Norwegen, Riga in Lettland, ob Aberdeen in Schottland oder La Rochelle in Frankreich, all diese Städte gehören aktuell der „Internationalen Hanse der Neuzeit“ an. Und mittendrin liegt Osnabrück. Insgesamt sind 192 Hansestädte in 16 Ländern Mitglieder des Städtebunds, der 1980 in der niederländischen Stadt Zwolle unter Osnabrücker Beteiligung gegründet wurde. Zahlreich sind die Aktivitäten, die den Austausch unter den Städten fördern. Einmal im Jahr findet in einer Mitgliedsstadt der Hansetag statt. 2006 war Osnabrück Gastgeber des 26. Internationalen Hansetages, der damals zum 650-jährigen Bestehen des Städtebundes gefeiert wurde. Darüber hinaus besuchen sich regelmäßig Delegierte aus Hansestädten, um sich über Stadtentwicklung auszutauschen, um Zukunftsprobleme zu diskutieren und die kulturelle Zusammenarbeit der Gemeinden zu intensivieren. Nicht zuletzt die youthHansa, die „Hanse von Morgen“, sorgt für Freundschaften über Ländergrenzen hinweg.
Als die Hanse im Mittelalter gegründet wurde, entwickelte sich das Bündnis schnell zu einer Wirtschaftsmacht mit Durchsetzungskraft. Auch Osnabrücker Handelsherren schätzten die Verbindungen zu Hamburg, Bremen und Lübeck, zu Städten in Friesland, Holland oder an der Ostsee, die durch den Beitritt Osnabrücks zum Städtebund im Jahr 1412 zu wirtschaftlichem Erfolg führten.