Der Friedenspreis
Alle zwei Jahre vergibt Osnabrück den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis.
Erich-Maria-Remarque-FriedenspreisDas „Fest der Kulturen“ findet am Sonntag, 14. September, von 13 bis 19 Uhr statt und trägt dazu bei, dass in Osnabrück ein lebendiger Austausch und Dialog zwischen verschiedenen Kulturen möglich ist. Jedes Jahr kommen an den verschiedenen Ständen auf dem Marktplatz über 60 verschiedene Osnabrücker Vereine, Gemeinden, Aktionsgruppen oder Einzelpersonen aus rund 20 Nationen zusammen, um gemeinsam ein deutliches Zeichen für ein friedvolles Zusammenleben und Miteinander aller Kulturen, Religionen und Weltanschauungen zu setzen und sich gerade in der heutigen Zeit klar gegen Rassismus und Diskriminierung zu positionieren.
An den unterschiedlichen Spezialitätenständen besteht die Möglichkeit, verschiedene landestypische Köstlichkeiten zu probieren. Des Weiteren wird es Infostände geben, an denen sich die Gäste über die aktuellen Projekte der unterschiedlichen lokalen Kulturvereine und Organisationen erkundigen oder bei Mitmach-Aktionen selbst aktiv werden können. Abgerundet wird das Fest durch ein breit gefächertes Bühnenprogramm mit vielen traditionellen und modernen Tanz- und Musikdarbietungen aus unterschiedlichen Kulturen. Auf der Bühne stellen sich vor allem die internationalen Vereine und ihre Kulturgruppen, ob Kinder oder Erwachsende, einem breiten Publikum vor.
Das Fest der Kulturen bietet für Jung und Alt einen Ort der interkulturellen Begegnung und des Austauschs. Das Fest wird jedes Jahr vom Büro für Friedenskultur in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Vereinen, Organisationen und Initiativen und mit Unterstützung von zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern organisiert, um so die kulturelle Vielfalt und Gemeinschaft in Osnabrück zu stärken.
Weitere Informationen sind im städtischen Büro für Friedenskultur unter Telefon 0541 323-3210 oder per E-Mail unter friedenskulturnoSpam@osnabruecknoSpam.de erhältlich.
Am Samstag. 14. September ist es endlich wieder so weit: auf der Bühne vor dem Rathaus gibt es wieder reichlich Musik der Sinti zu hören. Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Verband Deutscher Sinti e.V. veranstaltet das städtische Büro für Friedenskultur am Vorabend des Festes der Kulturen ein besonderes musikalisches Highlight!
Überzeugten 2022 die „Old Stars“ mit Virtuosität und professioneller Gelassenheit das Publikum werden in diesem Jahr die jungen Musikerinnen und Musiker, die NEXT GENERATION“ die Bühne erobern.
Sinti Musik: Das ist Jazz, Swing und Bebop, würden die meisten annehmen. Das jedoch parallel dazu in Deutschland eine stetig wachsende Sinti-Rap-Szene besteht, wissen die wenigsten.
Ein namhafter Vertreter darin ist Maio aus Cloppenburg, der seit 2006 in der Szene fest verankert ist. Seine Einflüsse reichen zurück in die 70er und 80er Funk ‘n’ Soul Musik, aber insbesondere die Westcoast-Tunes der goldenen 90er G-Funk-Ära prägten ihn und seine Musik markant. So reflektieren seine Songs den warmen, analogen Sound jener Zeitspanne die im heute oft so sterilem Hiphop rar geworden ist. Seine Texte spiegeln sowohl seine Sinti-Wurzeln als auch Party-Feeling und politische Themen gekonnt wieder, das alles im authentischen Storytelling-Stil.
Unterstützt wird Maio von Mr. Tomkat, der als der erste deutsche Sinto die Rap-Musik unter anderem mit seinen Song Sintengro Baschepen« (Musik der Sinti) weit über die Grenzen Osnabrücks hinaus bekannt machte. Mr. Tomkat wird auch gleichzeitig als Moderator durch den abwechslungsreichen Abend führen.
Den Rappern folgen auf der Bühne dann zwei bekannte Bands oder besser Ensembles, die den klassischen Swing durch ihre Musik frisch und jung interpretieren: das David Riter Trio und Sunny Franz mit dem „Reinhardt Sinti Jazz Ensemble“ werden das Publikum begeistern.
Das Kölner Ensemble aus David Riter (Gitarre), Sven Jungbeck (Rhythmusgitarre) und Christoph Bohrmannn (Kontrabass) präsentiert sich mit seinem zeitgemäßen Zugriff auf die Tradition des Gypsy Swings. Die Musik des David Riter Trios ist eine brillante Mischung aus Gypsy und Modern Jazz. Der junge David Riter zählt zu den vielversprechendsten jungen Gypsy-Gitarristen Deutschlands. Sein Studium an der Kölner Musikhochschule eröffnet ihm neue Perspektiven. Auf seinem kürzlich erschienenen Album „Introducing David Riter“ widmet er sich den klassischen Gypsy Swing mit Einflüssen des Amerikanischen Jazz. Damit stellt sich Riter, der selbst aus einer musikalischen Sintifamilie stammt, in die große Musiktradition des von Django Reinhardt begründeten Stils, weist aber selbstbewusst in die Zukunft des Gypsy Swings.
Das „Reinhardt Sinti-Jazz-Ensemble“ bestehend aus Sunny Franz (Violine), Grancino Reinhardt (Gitarre und Gesang), Taylor Reinhardt (Sologitarre), Gino Roman (Kontrabass) und Magnio Löffler (Gitarre) ist eine Band, die höchste musikalische Qualität bietet und eine außergewöhnliche Historie mit sich trägt. Die jungen Musiker sind die dritte Generation von Familie Reinhardt, der sowohl Django Reinhardt wie auch Schnuckenak Reinhardt angehörten. Das Ensemble verfügt über ein vielseitiges Repertoire, das von Folklore, Latinjazz bis Swing aus den 30er und 40er Jahren reicht, und an den legendären Hot Club de France erinnert.
In 2023 waren die Musiker auf dem größten Jazzfestival, dem "Django Reinhardt Festival Fontainebleau" in Frankreich erfolgreich aufgetreten.
Allen Musikern gemeinsam ist, dass sich in Ihren Darbietungen sehr viele Kulturen wiederspiegeln – diese Vielseitigkeit macht die besondere Art und Weise der Sinti-Musik aus!