Yılmaz-Akyürek-Preis

Es gibt Menschen, die in Osnabrück bekannt und beliebt sind: Zum Beispiel Malu Piepenbrink als Leiterin des Osnabrücker Mütterzentrums. Oder Alfa Traoré, der im Gesundheitswesen tätig ist und sich für die Präsentation afrikanischer Kultur einsetzt. Oder Reinhold Mokrosch. Er lehrte als Professor für evangelische Theologie an der Universität Osnabrück und gilt als Mitbegründer der Osnabrücker Friedensgespräche und des Runden Tisches der Religionen.

Was haben diese Menschen gemeinsam? Sie gehören zu dem Kreis der Personen, denen der Yılmaz-Akyürek-Preis verliehen wurde. Die Auszeichnung würdigt einmal im Jahr das Engagement von Menschen, die sich um Integration und die gegenseitige Anerkennung der Kulturen verdient gemacht haben. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und trägt den Namen eines ganz besonderen Osnabrückers: Yılmaz-Akyürek kam 1965 als einer der ersten Einwanderer der Nachkriegszeit aus der Türkei nach Osnabrück. Gleich nach seiner Ankunft merkte man, dass sein besonderes Anliegen die Integration ist. Er wurde Vorsitzender des türkischen Elternrats, später engagierte er sich im Ausländerbeirat der Stadt, dem er mehr als 20 Jahre angehörte. Unermüdlich setzte er sich für das friedliche Zusammenleben aller Osnabrücker ein, bis zu seinem Tod im Jahr 2007. Aus diesem Grund beschloss die Stadt, ab 2009 den Yılmaz-Akyürek-Integrationspreis zu verleihen. Außerdem wird in unregelmäßigen Abständen ein Stadtteilfest zu Ehren des Osnabrücker Bürgers gefeiert.

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