Der Friedenspreis
Alle zwei Jahre vergibt Osnabrück den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis.
Erich-Maria-Remarque-FriedenspreisDie Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs (1933 – 1945) haben in der Stadt Osnabrück deutliche Spuren hinterlassen. Ein interaktiver Stadtplan weist anhand von über 250 Einzeleinträgen auf diese Spuren hin und informiert zu bekannten und weniger bekannten Orten. Einige von ihnen sind heute noch sichtbar, andere hingegen sind mittlerweile aus dem Stadtbild verschwunden.
Die Orte sind verschiedenen Kategorien zugeordnet wie etwa „Judenverfolgung“, „NS-Krankenmorde“ oder „Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft“. Auf diese Weise bietet das Menü die Möglichkeit, die Auswahl der Orte zu filtern. Zudem besitzt die Kartendatenbank eine Volltext-Suchfunktion, so dass auch individuelle Suchbegriffe eingegeben werden können.
Die Auswahl der Orte erfolgte auf Basis der vorhandenen Forschungsliteratur und bekannter Quellenbestände. Der interaktive Stadtplan versteht sich aber als „offenes Archiv“, welches laufend durch neue Informationen ergänzt oder durch neue Erkenntnisse korrigiert werden kann.
Die Quellenlage zu den Orten ist teilweise sehr unterschiedlich. Besonders zu der Vielzahl von Lagern für Zwangsarbeitende und Kriegsgefangene fehlen nicht selten genauere Informationen oder es liegen unterschiedliche Angaben vor. Es ist jeweils auch angegeben, ob noch Forschungsbedarf zur Geschichte der Orte besteht.
Die Karte „Orte der NS-Zeit in Osnabrück“ sieht sich als Ergänzung zur Datenbank des „Projektes „Stolpersteine“, die an die Osnabrücker Opfer des Nationalsozialismus erinnert (www.osnabrueck.de/stolpersteine).
Christine Grewe
Büro für Friedenskultur