Ein schöner Moment des Treffens ist es, wenn die jeweiligen Vertreterinnen und Vertreter ein Licht entzünden und die Namen der Gemeinschaften von Katharina Pötter und Markus Lewe vorgelesen werden. Dieses Mal waren 21 Institutionen aus Osnabrück dabei und neun aus Münster. Bevor die Kerzen entzündet wurden, stellten die Schülerinnen und Schüler der Ursulaschule Osnabrück ihr interreligiöses Miteinander im Freundeskreis und in der Schule vor, in der evangelische und katholische, muslimische und jüdische Religion unterrichtet wird.
„Unsere in Bedrängnis geratene Demokratie braucht unseren couragierten Einsatz und sie braucht auch die Religionsgemeinschaften als starke Partner an ihrer Seite“, betont Katharina Pötter. Auch Markus Lewe unterstrich die Bedeutung des Dialogs in der Tradition des Westfälischen Friedens: „Gerade in diesen unruhigen Zeiten ist unser gemeinsames Treffen ein kraftvolles Signal dafür, dass der Dialog zwischen den Religionen eine Brücke zum Frieden sein kann.“
Seit 2015 – dem Jahr, in dem die beiden Rathäuser des Westfälischen Friedens mit dem Europäischen Kulturerbesiegel ausgezeichnet wurden – findet ein gemeinsames Treffen der Friedensstädte Münster und Osnabrück statt. Der Ort des Treffens wechselt jährlich zwischen den beiden Rathäusern.